Festival Justiz und Film - Les rencontres de La Rochelle
Von Freitag, den 4. bis Samstag, den 5. April 2025.
Festival Justiz und Film - Les rencontres de La Rochelle
Cinéma CGR Dragon - 8 Cours des Dames
17000 - La Rochelle
17000 - La Rochelle
Dieses Festival hat sich zum Ziel gesetzt, an zwei Tagen Begegnungen rund um Filme über die Justiz anzubieten, die sich jedes Jahr mit einem anderen Thema befassen.
14. Ausgabe: Justiz und Wahnsinn, Kann man Verrückte verurteilen?
14. Ausgabe: Justiz und Wahnsinn, Kann man Verrückte verurteilen?
Diese Begegnungen sind für alle offen, für die große richterliche Familie, für Studenten und für das gesamte Publikum. Die völlig kostenlosen Vorführungen ermöglichen es jedem, alte und neuere großartige Filme zu sehen, wiederzusehen oder zu entdecken, die als Unterstützung und Vorwand für die Diskussionen im Anschluss an die Vorführungen dienen.
Die Gäste, große Zeugen, kommen aus der Welt der Justiz, der Presse, des Kinos und der Universität und bereichern unsere Überlegungen zu den behandelten, stets aktuellen Fragen. Außerdem stellen die Gäste, die fast alle über das gewählte Thema geschrieben haben, ihre Werke vor und signieren sie in geselligen Momenten.
Was ist ein Verrückter? Was ist Wahnsinn? Wie bemächtigen sich Justiz und Medizin des Wahnsinns?
Artikel 122-1 des Strafgesetzbuches besagt: "Strafrechtlich nicht verantwortlich ist eine Person, die zum Zeitpunkt der Tat an einer psychischen oder neuropsychischen Störung litt, die ihre Urteilsfähigkeit oder die Kontrolle über ihre Handlungen aufgehoben hat. Man geht also davon aus, dass diese Person, da sie sich nicht bewusst war, etwas falsch zu machen, keinen Fehler begangen haben kann, geschweige denn ein Verbrechen, ein Vergehen oder eine Ordnungswidrigkeit begehen wollte.
Daraus folgt, dass Personen, die aufgrund einer psychischen Störung für unzurechnungsfähig erklärt wurden, je nach dem Stadium, in dem die Unzurechnungsfähigkeit festgestellt wurde, entweder vom Untersuchungsrichter eingestellt werden oder vom Strafgericht freigesprochen werden. Das Problem ist, dass Personen, die für unzurechnungsfähig erklärt wurden, nach ihrer Genesung wieder auf freien Fuß gesetzt werden und erneut eine Bedrohung für die Gesellschaft darstellen können.
Bei diesem Thema, das ein echtes Gesellschaftsthema darstellt, und im Verlauf der Diskussion, die sich an die Filmvorführung anschließt, werden die Gäste auf die wesentliche Frage eingehen, die regelmäßig in den Büros der Untersuchungsrichter und in den Kabinetten der psychiatrischen Sachverständigen auftaucht: "Kann man Verrückte verurteilen und bestrafen?".
Doch das Thema geht weit darüber hinaus. Man kann das Gefängnis nicht ausklammern, wenn man bedenkt, dass eine kürzlich durchgeführte epidemiologische Studie zeigt, dass mindestens 20 % der Häftlinge psychiatrische Störungen und schwere Verhaltensprobleme aufweisen. Wie geht die Gefängnisverwaltung mit diesem Problem um, welche Rolle spielt der Richter für Freiheit und Haft, die Rolle der Psychiater, Zwangseinweisungen usw.?
Ein Fall unter vielen wird besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen: der Fall des Mörders der Krankenschwestern der psychiatrischen Klinik in Pau am 18. Dezember 2004. Romain Dupuy, der seit 20 Jahren in einer Abteilung für schwer kranke Patienten (UMD) eingesperrt war, hatte vor kurzem vor Gericht beantragt, nicht mehr vollständig eingesperrt zu werden, was das Problem des Umgangs mit psychisch Kranken aufwirft.
Um dieses Thema zu veranschaulichen, werden am Freitagmorgen, den 4. April um 9 Uhr der Dokumentarfilm "12 Tage" von Raymond Depardon über Zwangseinweisungen und am Samstag, den 5. April um 14.30 Uhr der Film "La prochaine fois, je viserai le coeur" (Das nächste Mal werde ich das Herz treffen) gezeigt. Der Film ist eine Verfilmung der kriminellen Laufbahn von Alain Lamare, der als "Killer der Oise" bekannt ist und von dem Schauspieler Guillaume Canet dargestellt wird.
Der Psychiater Michel Dubec, ein beim Kassationsgericht zugelassener Experte, der zahlreiche berüchtigte Kriminelle und Serienmörder begutachtet hat (Carlos, Romain Dupuy, Guy Georges, Patrice Allègre, etc.) und Autor zahlreicher Artikel und Bücher ist, darunter das letzte Buch "Le plaisir de tuer", der Pariser Strafverteidiger Christian Saint Palais, Partner von Rechtsanwalt Jean-Yves Le Borgne, Anwalt u. a. von Romain Dupuy, dem Gerichtsreporter des Figaro, Stéphane Durand-Souffland, der über die größten Kriminalfälle der letzten 25 Jahre berichtet hat, darunter die Affäre von Pau, und der gerade "Service après-crime" veröffentlicht hat, sowie ein Richter für Freiheit und Haft ( JLD), der in der psychiatrischen Klinik von Cadillac sur Gironde tätig ist, in der die schwierigsten psychischen Erkrankungen behandelt werden.
Wie jedes Jahr ist die Vorstellung am Freitagmorgen um 9 Uhr speziell für Gymnasiasten der Stadt reserviert, steht aber auch allen anderen offen, sofern Plätze verfügbar sind.
Die Vorstellung am Samstag, dem 5. April, beginnt unbedingt um 14.30 Uhr, damit die eingeladenen Autoren ihre Werke von 13.45 bis 14.30 Uhr in der Eingangshalle des Kinos anbieten und signieren können.
Die Gäste, große Zeugen, kommen aus der Welt der Justiz, der Presse, des Kinos und der Universität und bereichern unsere Überlegungen zu den behandelten, stets aktuellen Fragen. Außerdem stellen die Gäste, die fast alle über das gewählte Thema geschrieben haben, ihre Werke vor und signieren sie in geselligen Momenten.
Was ist ein Verrückter? Was ist Wahnsinn? Wie bemächtigen sich Justiz und Medizin des Wahnsinns?
Artikel 122-1 des Strafgesetzbuches besagt: "Strafrechtlich nicht verantwortlich ist eine Person, die zum Zeitpunkt der Tat an einer psychischen oder neuropsychischen Störung litt, die ihre Urteilsfähigkeit oder die Kontrolle über ihre Handlungen aufgehoben hat. Man geht also davon aus, dass diese Person, da sie sich nicht bewusst war, etwas falsch zu machen, keinen Fehler begangen haben kann, geschweige denn ein Verbrechen, ein Vergehen oder eine Ordnungswidrigkeit begehen wollte.
Daraus folgt, dass Personen, die aufgrund einer psychischen Störung für unzurechnungsfähig erklärt wurden, je nach dem Stadium, in dem die Unzurechnungsfähigkeit festgestellt wurde, entweder vom Untersuchungsrichter eingestellt werden oder vom Strafgericht freigesprochen werden. Das Problem ist, dass Personen, die für unzurechnungsfähig erklärt wurden, nach ihrer Genesung wieder auf freien Fuß gesetzt werden und erneut eine Bedrohung für die Gesellschaft darstellen können.
Bei diesem Thema, das ein echtes Gesellschaftsthema darstellt, und im Verlauf der Diskussion, die sich an die Filmvorführung anschließt, werden die Gäste auf die wesentliche Frage eingehen, die regelmäßig in den Büros der Untersuchungsrichter und in den Kabinetten der psychiatrischen Sachverständigen auftaucht: "Kann man Verrückte verurteilen und bestrafen?".
Doch das Thema geht weit darüber hinaus. Man kann das Gefängnis nicht ausklammern, wenn man bedenkt, dass eine kürzlich durchgeführte epidemiologische Studie zeigt, dass mindestens 20 % der Häftlinge psychiatrische Störungen und schwere Verhaltensprobleme aufweisen. Wie geht die Gefängnisverwaltung mit diesem Problem um, welche Rolle spielt der Richter für Freiheit und Haft, die Rolle der Psychiater, Zwangseinweisungen usw.?
Ein Fall unter vielen wird besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen: der Fall des Mörders der Krankenschwestern der psychiatrischen Klinik in Pau am 18. Dezember 2004. Romain Dupuy, der seit 20 Jahren in einer Abteilung für schwer kranke Patienten (UMD) eingesperrt war, hatte vor kurzem vor Gericht beantragt, nicht mehr vollständig eingesperrt zu werden, was das Problem des Umgangs mit psychisch Kranken aufwirft.
Um dieses Thema zu veranschaulichen, werden am Freitagmorgen, den 4. April um 9 Uhr der Dokumentarfilm "12 Tage" von Raymond Depardon über Zwangseinweisungen und am Samstag, den 5. April um 14.30 Uhr der Film "La prochaine fois, je viserai le coeur" (Das nächste Mal werde ich das Herz treffen) gezeigt. Der Film ist eine Verfilmung der kriminellen Laufbahn von Alain Lamare, der als "Killer der Oise" bekannt ist und von dem Schauspieler Guillaume Canet dargestellt wird.
Der Psychiater Michel Dubec, ein beim Kassationsgericht zugelassener Experte, der zahlreiche berüchtigte Kriminelle und Serienmörder begutachtet hat (Carlos, Romain Dupuy, Guy Georges, Patrice Allègre, etc.) und Autor zahlreicher Artikel und Bücher ist, darunter das letzte Buch "Le plaisir de tuer", der Pariser Strafverteidiger Christian Saint Palais, Partner von Rechtsanwalt Jean-Yves Le Borgne, Anwalt u. a. von Romain Dupuy, dem Gerichtsreporter des Figaro, Stéphane Durand-Souffland, der über die größten Kriminalfälle der letzten 25 Jahre berichtet hat, darunter die Affäre von Pau, und der gerade "Service après-crime" veröffentlicht hat, sowie ein Richter für Freiheit und Haft ( JLD), der in der psychiatrischen Klinik von Cadillac sur Gironde tätig ist, in der die schwierigsten psychischen Erkrankungen behandelt werden.
Wie jedes Jahr ist die Vorstellung am Freitagmorgen um 9 Uhr speziell für Gymnasiasten der Stadt reserviert, steht aber auch allen anderen offen, sofern Plätze verfügbar sind.
Die Vorstellung am Samstag, dem 5. April, beginnt unbedingt um 14.30 Uhr, damit die eingeladenen Autoren ihre Werke von 13.45 bis 14.30 Uhr in der Eingangshalle des Kinos anbieten und signieren können.
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